Wie Sie Präzise und Effektive Lokale Keywords für Ihre Suchmaschinenoptimierung Finden: Ein Tiefer Einblick
1. Konkrete Techniken zur Identifikation von Lokalen Suchbegriffen
a) Nutzung von Google Places und Google My Business für Keyword-Insights
Google Places und Google My Business (GMB) sind zentrale Werkzeuge, um regionale Suchbegriffe zu identifizieren. Um konkrete Keywords zu extrahieren, beginnen Sie mit der Analyse Ihrer eigenen GMB-Profile und der Ihrer Wettbewerber. Notieren Sie sich häufig genannte Begriffe in Bewertungen, Fragen und Antworten sowie in den Kategorien. Nutzen Sie die Funktion „Beiträge“ in GMB, um Begriffe zu erkennen, die in Bezug auf lokale Dienstleistungen häufig auftauchen.
Ein weiterer Schritt ist die systematische Auswertung der „Google-Maps“-Suchen. Geben Sie lokale Begriffe wie „Handwerker in [Stadt]“ ein und notieren Sie die vorgeschlagenen Begriffe in den Auto-Vervollständigungen. Diese liefern konkrete Hinweise auf die tatsächlichen Suchanfragen Ihrer Zielgruppe.
b) Einsatz von Keyword-Tools mit regionalem Fokus, z. B. Ubersuggest oder Sistrix
Tools wie Ubersuggest, Sistrix oder SEMrush bieten regionale Filter, um Suchvolumen und Wettbewerbsintensität für lokale Begriffe zu ermitteln. Beispiel: Mit Ubersuggest können Sie gezielt „Schreinerei Berlin“ oder „Florist München“ eingeben, um herauszufinden, welche Keywords in Ihrer Region besonders gesucht werden. Nutzen Sie die Funktion „Fragen“, um häufig gestellte Nutzerfragen zu identifizieren, die Sie in Ihren Content integrieren können.
Tipp: Kombinieren Sie diese Daten mit den regionalen Suchvolumina, um die realistische Relevanz Ihrer Keywords zu bewerten. Hierbei helfen auch regionale Keyword-Listen, die bereits auf lokale Suchmuster abgestimmt sind.
c) Analyse von Wettbewerber-Websites und deren Keyword-Strategien
Untersuchen Sie die Websites Ihrer direkten Mitbewerber. Nutzen Sie Tools wie Sistrix oder XOVI, um die organischen Rankings Ihrer Konkurrenten auf regionale Keywords zu analysieren. Achten Sie auf die verwendeten Begriffe in Titles, Überschriften und Meta-Beschreibungen. Erstellen Sie eine Tabelle, in der Sie die wichtigsten Keywords Ihrer Wettbewerber und deren Positionen festhalten.
| Wettbewerber | Verwendete Keywords | Ranking Position |
|---|---|---|
| Muster Handwerk | „Elektriker in Berlin“, „Elektroinstallationen Berlin“ | 1-3 |
| Schmidt & Sohn | „Maler in München“, „Renovierung München“ | 2-4 |
d) Nutzung von Google Suggest und Suchoperatoren zur Erweiterung der Keyword-Liste
Google Suggest liefert automatisch Vorschläge, wenn Sie Suchbegriffe in die Google-Suche eingeben. Nutzen Sie diese, um Variationen und Synonyme Ihrer Kernkeywords zu entdecken. Beispiel: Geben Sie „Gärtnerei in“ ein, um Vorschläge wie „Gärtnerei in Berlin“, „Gärtnerei in Hamburg“ oder „Gärtnerei in München“ zu erhalten.
Zusätzlich können Sie Suchoperatoren verwenden, um Ihre Recherche zu vertiefen:
- „“ (Anführungszeichen): Sucht nach exakten Wortgruppen, z. B. „beste Bäckerei in Stuttgart“.
- „-“ (Minuszeichen): Ausschluss bestimmter Begriffe, z. B. „Friseur in Köln -Salon“.
- „site:“: Suche nur auf bestimmten Websites, z. B. „site:holidaycheck.de München“.
2. Schritt-für-Schritt Anleitung zur Erstellung einer Lokalen Keyword-Map
a) Zielgruppenanalyse und Definition lokaler Suchintentionen
Beginnen Sie mit der Analyse Ihrer Zielgruppe: Welche Bedürfnisse, Fragen und Probleme haben Ihre potenziellen Kunden in Ihrer Region? Erstellen Sie Personas, die typische Kundenprofile abbilden, inklusive Alter, Geschlecht, Interessen und spezifischer Suchverhalten.
Definieren Sie die Suchintentionen – z. B. Informationssuche (z. B. „beste Pizzaservice in Berlin“), Transaktionsabsicht („Pizzalieferung in Berlin bestellen“) oder lokale Navigation („Pizzaservice in der Nähe“). Diese Orientierung hilft, die richtigen Keywords zu wählen.
b) Sammlung relevanter Begriffe anhand von Google-Suchen, Branchenverzeichnissen und Bewertungsplattformen
Nutzen Sie Google, um erste Begriffe zu sammeln, indem Sie die oben genannten Methoden (z. B. Google Suggest, Operatoren) anwenden. Ergänzen Sie diese durch Branchenverzeichnisse wie Gelbe Seiten, Das Örtliche oder Yelp sowie Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder ProvenExpert.
Erstellen Sie eine zentrale Tabelle, in der Sie alle gefundenen Begriffe sammeln, inklusive der jeweiligen Region, Keyword-Varianten und möglichen Synonymen.
c) Priorisierung der Keywords nach Suchvolumen, Wettbewerb und Relevanz
Bewerten Sie die gesammelten Keywords anhand dreier Kriterien:
- Suchvolumen: Wie häufig wird das Keyword in Ihrer Region gesucht? Nutzen Sie Tools wie Sistrix oder Ubersuggest für konkrete Zahlen.
- Wettbewerb: Wie hoch ist der Wettbewerb um dieses Keyword? Hoch bedeutet, dass viele Anbieter um die Top-Positionen kämpfen.
- Relevanz: Wie gut passt das Keyword zu Ihren konkreten Angeboten? Fokussieren Sie auf Begriffe mit hoher Relevanz, um Streuverluste zu vermeiden.
Erstellen Sie eine Rangliste, die Ihnen bei der Priorisierung hilft, und setzen Sie klare Zielvorgaben für die jeweiligen Begriffe.
d) Zuordnung der Keywords zu spezifischen Landingpages oder Serviceangeboten
Jedes Keyword sollte einer bestimmten Landingpage zugeordnet werden, die optimal auf die Suchintention abgestimmt ist. Beispiel: Das Keyword „Fensterbauer Berlin“ gehört auf die Seite mit dem Fokus „Fensterbau in Berlin“, während „Notdienst Fensterreparatur Berlin“ auf eine spezielle Service-Seite verlinkt.
Erstellen Sie eine Übersichtstabelle, in der Sie diese Zuordnungen dokumentieren, um später die On-Page-Optimierung gezielt umzusetzen.
3. Praktische Anwendung: Optimierung der Website für lokale Keywords
a) Einbindung der Keywords in Title-Tags, Meta-Beschreibungen und Überschriften
Optimieren Sie alle relevanten On-Page-Elemente:
- Title-Tags: Integrieren Sie das Hauptkeyword möglichst am Anfang, z. B. „Fensterbauer in Berlin – Professionelle Fensterlösungen“.
- Meta-Beschreibungen: Verfassen Sie klare, ansprechende Beschreibungen mit den wichtigsten Keywords, um die Klickrate zu erhöhen.
- Überschriften (H1, H2, H3): Verwenden Sie die Keywords in den Überschriften, um Suchmaschinen die Relevanz zu signalisieren.
b) Nutzung von strukturierten Daten (Schema.org) für lokale Unternehmen
Implementieren Sie strukturierte Daten, um Ihre Firmendaten für Suchmaschinen klar zu kennzeichnen. Besonders relevant sind LocalBusiness-Schema-Markups, die Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten sowie Bewertungen enthalten. Damit verbessern Sie die Sichtbarkeit in lokalen Suchtreffern und erweiterten Snippets.
c) Erstellung standortbezogener Inhalte (z. B. Blogbeiträge, FAQs, Fallstudien)
Produzieren Sie regelmäßig Inhalte, die auf Ihre Region abgestimmt sind. Beispiele:
- Blogartikel wie „Die besten Tipps für die Dachsanierung in München“
- FAQs, die lokale Fragen beantworten, z. B. „Wann ist die beste Zeit für Gartenarbeit in Hamburg?“
- Fallstudien, die konkrete Projekte in Ihrer Region vorstellen
Diese Inhalte stärken Ihre lokale Relevanz und bieten Mehrwert für Ihre Zielgruppe.
d) Optimierung der Google-My-Business-Einträge mit spezifischen Keywords
Pflegen Sie Ihre GMB-Daten vollständig und nutzen Sie die Möglichkeit, Keywords in:
- Beschreibungstexten
- Kategorien
- Serviceangeboten
- Beiträge und Fragen
Dies erhöht die Sichtbarkeit in lokalen Karten- und Suchergebnissen erheblich.
4. Häufige Fehler bei der Keyword-Recherche und wie man sie vermeidet
a) Überoptimierung durch Keyword-Stuffing und negative Auswirkungen
Das übermäßige Einfügen von Keywords, bekannt als Keyword-Stuffing, wirkt sich negativ auf das Ranking aus. Vermeiden Sie eine unnatürliche Keyword-Dichte, da Suchmaschinen dies erkennen und abstrafen. Setzen Sie stattdessen auf eine natürliche Integration im Text, die den Lesefluss nicht stört.
b) Vernachlässigung der Nutzerintention bei der Keyword-Auswahl
Wählen Sie Keywords, die tatsächlich die Suchabsicht Ihrer Zielgruppe widerspiegeln. Ein Keyword wie „Schreinerei“ ist zu allgemein, während „regionale Schreiner in Köln für Möbelbau“ eine klarere Nutzerabsicht widerspiegelt. Diese Präzision erhöht die Conversion-Rate deutlich.
c) Ignorieren regionaler Dialekte und spezieller Suchbegriffe
In Deutschland gibt es zahlreiche Dialekte und lokale Begriffe. Beispiel: „Bäckerei“ in Bayern wird manchmal als „Brotladen“ bezeichnet. Berücksichtigen Sie diese Variationen, um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen. Nutzen Sie lokale Begriffe in Ihren Keywords, um regionale Suchanfragen besser abzudecken.
d) Fehlende Aktualisierung der Keyword-Strategie im Zeitverlauf
Suchvolumen und Nutzerverhalten ändern sich. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Keyword-Listen und passen Sie sie an aktuelle Trends an. Nutzen Sie Monitoring-Tools wie Google Search Console, um Veränderungen im Ranking zu erkennen und Ihre Strategie entsprechend anzupassen.
5. Analyse und Messung des Erfolgs der lokalen Keyword-Optimierung
a) Nutzung von Google Search Console und Google Analytics für Tracking
Verwenden Sie die Google Search Console, um die Sichtbarkeit Ihrer Keywords zu überwachen, insbesondere die Klickzahlen, Impressionen und die Durchschnittspositionen. Google Analytics hilft, den Traffic auf Ihren Landingpages zu analysieren, um die Effektivität Ihrer Keyword-Strategie zu bewerten.
b) Überwachung der Ranking-Positionen für die ausgewählten Keywords
Nutzen Sie Rank-Tracking-Tools wie XOVI, Sistrix oder SEMrush, um die Positionen Ihrer Keywords regelmäßig zu kontrollieren. Beobachten Sie Trends und erkennen Sie, wann sich Optimierungen auszahlen oder Anpassungen notwendig sind.
